Austausch und Ideenschmiede

Begegnungsstammtische von Ulf Lehmann liefern offene Worte und Zuspruch

Herzberg. Vereine, Stadtteile, Unternehmer – die ersten drei Begegnungsstammtische, zu denen Bürgermeisterkandidat Ulf Lehmann in den vergangenen zwei Wochen eingeladen hatte, brachten viele gute Gespräche und einen konstruktiven Austausch mit sich. Neben Diskussionspunkten, die Lehmann anschnitt, wurden zahlreiche Themen von den Stammtisch-Gästen zur Sprach gebracht. Neben offenen Worten gab es viel Zuspruch und den gemeinsamen Willen, Herzberg voran bringen zu wollen.

Eröffnet wurde die Veranstaltungsreihe von den Unternehmern, deren Interessen von Förderprogrammen, über Kooperationen und bis hin zur Situation des lokalen Einzelhandels reichten. Immer wieder wurde deutlich: Von einer zügigeren Stadtentwicklung würden alle profitieren. Kreissitzerhalt, mehr Arbeitsplätze, feste Ansprechpartner für Ideen, Innovationen und Fördermöglichkeiten, das alles sind Zielstellungen, deren Umsetzung drängt. Dr. Jörg Böning lieferte beim Vereinsstammtisch ein konkretes Bespiel für akuten Handlungsbedarf: „Die Stadt braucht mehr Zuzug und Berufschancen. Die Anbindung des Westbahnhofs an die Innenstadt mit Gehwegbau und Beschilderung gehören dringend auf die Aufgabenliste der städtebaulichen Maßnahmen.“ Ulf Lehmann positionierte sich dazu: „Wir müssen rührig sein, dann wird es in Herzberg Arbeit und gute Aufträge geben. Vorhandene Möglichkeiten geschickter einzusetzen und durch Engagement vermehren, das schaffen wir aus eigener Kraft. Informationsflüsse über Fördermittel und –programme müssen weiter gegeben werden an Unternehmen, Verein und Macher“, fordert Lehmann mit Nachdruck.

Auch Dieter Giersch brachte sich in die Diskussion ein. „Wir brauchen Macher, keine Bürokraten. Die Marxsche Villa mit Leben zu füllen, ist keine Zauberei. Die Vereine müssen sich auch nach einer Sanierung die Mieten der städtischen Einrichtungen leisten können. Ulf kennt die Lage der Vereine. In ihm sehe ich einen Macher“, so Giersch, der den gemischten Chor pro musica vertrat. Der pensionierte Herzberger Polizist Wolfgang Saaro leitete zu einem anderen Thema über. „Wir haben im vergangenen Jahr 97 Veranstaltungen mit über 2000 Teilnehmern im Bereich Verkehrssicherheit organisiert. Wir gehören mit an den Verhandlungstisch, wenn über die Zukunft des Verkehrsgartens gesprochen wird, um einen guten Kompromiss zu finden“, sprach er sich für ein besseres Gesprächsklima aus. Osterodas Ortsvorsteher Matthias Hensel mahnte am Stammtisch der Stadt- und Ortsteile: „Unbeantwortete Anfragen an die Verwaltung müssen der Vergangenheit angehören. Nichts bremst stärker unsere Einsatzfreude als mangelnde Zusammenarbeit“ und er fand damit unter den Anwesenden und beim Gastgeber Ulf Lehmann Zustimmung.

 

Zu einem Elternstammtisch lädt Ulf Lehmann 30.08.2017 um 19 Uhr in die Torgauer Straße ein. Thema ist unter anderem die Gründung eines Fördervereins für die Elsterland-Grundschule. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.